(Aktuelle) Meldungen zum öffentlichen Verkehr
04-Okt-24 | ![]() | Anhörung zur Finanzierung des Deutschlandtickets |
Am Mittwoch, 9. Oktober 2024, ab 11.00 Uhr veranstaltet der Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages eine öffentliche Anhörung zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes, die die Finanzierung des Deutschlandtickets regeln soll. Die Sitzung wird live im Parlamentsfernsehen und im Internet übertragen. Sie steht anschließend in der Mediathek zum Abruf bereit. Die Tagesordnung enthält auch eine Liste der Sachverständigen. Zur Präsenzteilnahme sind die Hinweise beim Verkehrsausschuss zu beachten. [el] | ||
04-Okt-24 | ![]() | Auch im DB-Fernverkehr steigen die Preise |
Nachdem bereits Deutschlandtarif und diverse Verkehrsverbünde Preissteigerungen angekündigt haben und nächstes Jahr das Deutschlandticket teurer wird, darf DB Fernverkehr natürlich nicht fehlen. Flexpreise und Zeitkarten werden ab Mitte Dezember um durchschnittlich 5,9 Prozent teurer. Für die Bahncard 100 verlangt die DB 6,6 Prozent mehr (Begründung: integriertes Deutschlandticket), die Bahncard 25/50 ist weiterhin zum bisherigen Preis erhältlich. Bis 14. Dezember kann man noch Fernfahrkarten zu alten Preisen auch für Fahrten in 2025 erwerben. Der Hinweis, dass Super-/Sparpreise nicht verteuert werden hat angesichts der Steuerung über Kontingente sehr wenig Informationsgehalt. Zu beachten sind auch bei Super-/Sparpreisen die Zuschläge bei Vor- und Zulauf zum Fernverkehr mit Nahverkehrszügen, die je nach Relation ohne rechten Bezug zu zurückgelegten Strecken variieren können (Beispiel). [el] | ||
04-Okt-24 | ![]() | Keine Straßenbahn für Ingolstadt |
Der Ingolstädter Stadtrat hatte eine sogenannte Massenverkehrsmittelstudie in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse jetzt vorgestellt wurden. Die Verwaltung hat daraufhin folgende Empfehlung an den Stadtrat formuliert: "Aufgrund des fehlenden Fahrgastpotentials eines Massenverkehrsmittels wird derzeit von weiteren sowohl finanziell als auch personell aufwendigen Untersuchungen abgesehen." Es soll also weder die untersuchte Straßenbahnlösung noch ein "höherwertiges Bussystem" weiterverfolgt werden. Abschließende Beratung im Stadtrat ist am 22.10.; die Vorlage enthält Text und Präsentation des Gutachters. [el] | ||
02-Okt-24 | ![]() | Straßenbahn Lübeck |
In einer Pressemitteilung weist der Fahrgastverband PRO BAHN Schleswig-Holstein/Hamburg auf ein positives Teilgutachten für eine Straßenbahn in Lübeck hin. Auf Unverständnis stößt allerdings, dass die Stadtverwaltung empfiehlt, von weiteren Planungsschritten für eine Straßenbahn abzusehen. (Potenzialanalyse Straßenbahn, Stadtratsvorlage, Vorgang im städtischen Informationssystem, Pressemeldung Stadt Lübeck) [el] | ||
30-Sep-24 | ![]() | VZBV kritisiert Buchungsverfahren für Deutschlandticket |
Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. hat die Internetseiten und Apps von 15 Verkehrsunternehmen und -verbünden daraufhin untersucht, wie einfach und verständlich die Buchungs- und Kündigungsverfahren für das Deutschlandticket sind. Der Verband, dem auch PRO BAHN angeschlossen ist, kritisiert uneinheitliche Buchungsprozesse, teilweise schlechte Information zu Tarifbestimmungen, unpräzise Aussagen zu Kündigungsfristen und fehlende Hinweise auf Bonitätsprüfungen. [el] | ||
30-Sep-24 | ![]() | Bahncard 50 zum halben Preis |
Vom 1. bis 13. Oktober bietet die DB die Bahncard 50 zum halben Preis. Die reguläre Bahncard kostet in der zweiten Klasse dann für ein Jahr nur 122 Euro statt 244 Euro. Die Bahncard erster Klasse ist mit 246 Euro nur zwei Euro teurer als zu anderen Zeiten die Bahncard zweiter Klasse. Bei den Varianten Bahncard beträgt die Ermäßigung weniger als 50 Prozent. So kostet die Senioren-Bahncard dann 99,99 Euro (statt 122 Euro), und die My BahnCard für alle unter 27 wird von 79,90 Euro auf 69,99 Euro ermäßigt (jeweils zweite Klasse). Folgende Einschränkungen sind zu beachten: Bei Spar- und Supersparpreisen bringt die Bahncard 50 nicht mehr Rabatt als die günstigere Bahncard 25; beim Kauf einer Bahncard wird ein Abo abgeschlossen, das ggf. vier Wochen vor Laufzeitende gekündigt werden muss; die ermäßigte Bahncard 50 gibt es nicht in DB-Reisezentren und DB-Agenturen, sondern nur online. [el] | ||
26-Sep-24 | ![]() | Zugausfälle und Streckensperrungen in Ostwestfalen-Lippe |
In Ostwestfalen-Lippe treffen das Personaldesaster bei der Eurobahn und die bekannt hohe Baustellendichte von DB InfraGO aufeinander, mitunter garniert durch schlechte oder viel zu kurzfristige Information der betroffenen Fahrgäste. Der Fahrgastverband PRO BAHN hatte schon früh begonnen, die Zugausfälle und weitere Störungen zu dokumentieren und setzt dies auch weiterhin fort. Außerdem wird versucht, Informationen zu kommenden Streckensperrungen, die die Region betreffen, auf einer Webseite zusammenzufassen. [el] | ||
26-Sep-24 | ![]() | Nutzen des Deutschlandtickets |
In einer Analyse, die in der Zeitschrift "Internationales Verkehrswesen" veröffentlicht wurde, wird dem Deutschlandticket ein überragender volkswirtschaftlicher Nutzen attestiert. Vom Autor gibt es dazu einen LinkedIn-Beitrag sowie eine aktuelle Präsentation zu Verlagerungswirkungen beim Deutschlandticket. [el] | ||
26-Sep-24 | ![]() | Verbändebündnis gegen Streichung von Bahnprojekten |
Ein Verbändebündnis aus "Die Güterbahnen", Mofair, dem Fahrgastverband PRO BAHN, dem VCD und dem Verband Deutscher Eisenbahn-Ingenieure (VDEI) fordert vom Bund die Beschleunigung des Neu- und Ausbaus der Schiene. Das Bündnis bezeichnet alle Spekulationen um "Streichlisten" und "Ausbaustopps" als widersinnig für die Zukunft der Schiene. Zuletzt hatte DB-Fernverkehrs-Chef Peterson neben heftigem Werben für eine ICE-Verbindung Berlin–Paris gesagt, dass die DB schlecht ausgelastete IC- und ICE-Verbindungen auf den Prüfstand stellen will, und durch länderfinanzierte Regionalzüge ersetzen möchte. Vorher war in den Medien zu lesen, dass DB-InfraGO-Chef Nagl nur die Ausbauprojekte über die aktuelle Planungsphase weiterführen will, die bereits in Bau sind (siehe auch Vorhersage dieses Verhaltens), und ebenfalls bei der Digitalisierung bremst. Das Verbändebündnis fordert den DB-Aufsichtsrat auf, nicht nur den Bestand des Bahnnetzes zu erhalten, sondern Bund und DB müssten in neue und bessere Schienenweg investieren. Kritisiert wird, dass die Sanierungspläne von der DB unter Verschluss gehalten werden und daher nicht konkret diskutiert werden können. [el] | ||
26-Sep-24 | ![]() | Regionale Schieneninfrastruktur und Finanzierung |
In zwei Pressemitteilungen fordert der Fahrgastverband PRO BAHN Schleswig-Holstein/Hamburg, dass die Infrastruktur rein regionale Bahnstrecken auch in regionale Verantwortung übergehen soll, und dass die Finanzierung solcher regionalen Bahnstrecken verbessert werden soll. Unter anderem soll so erreicht werden, dass Trassengebühren der Verkehrsunternehmen stärker dort für die Instandhaltung der Schienen eingesetzt werden, wo diese Unternehmen ihre Züge betreiben. [el] | ||