(Aktuelle) Meldungen aus Bayern
18-Nov-24 | ![]() | Ausbaustopp der Franken-Sachsen-Magistrale aufheben! |
Beim von den beiden Landesverbänden Bayern und Mitteldeutschland des Fahrgastverbands PRO BAHN organisierten Bahngipfel in Plauen wurde zusammen mit Wirtschaft, Politik und Bahnunternehmen die Plauener Erklärung verabschiedet. Kernforderung: Die Franken-Sachsen-Magistrale muss im Abschnitt Hof– Nürnberg endlich elektrifiziert werden. Der Stopp der Ausbauplanungen muss beendet werden; der Bau muss zügig beginnen. Der Plauener Bahngipfel machte noch einmal klar, dass entlang der Strecke Länder und Kommunen uneingeschränkt hinter dem Ausbau stehen, während in anderen Regionen noch über Projekte gestritten wird. Im Anhang zur Pressemitteilung sind Plauener Erklärung, Programm des Bahngipfels, und die jeweiligen Präsentationen verlinkt. [el] | ||
15-Nov-24 | ![]() | Regio S-Bahn und Expressnetz Mainfranken |
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) hat gemeinsam mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) eine Ausschreibung gestartet, die u.a. ein Regio-S-Bahn-Netz rund um Würzburg enthält. Der andere Teil der Ausschreibung umfasst die Regionalexpress-Züge in diesem Bereich. Bei der BEG gibt es eine Pressemitteilung und die Beschreibung der ausgeschriebenen Leistungen. Wie immer wurde die Ausschreibung im EU-System veröffentlicht, und zurzeit können auch die kompletten Unterlagen heruntergeladen werden. [el] | ||
12-Nov-24 | ![]() | Tram im Münchner Norden jetzt realisieren |
In einer Pressemitteilung drängt der Fahrgastverband PRO BAHN auf baldigen Baubeginn der Trambahn im Münchner Norden. Irgendwelchen Ideen, jetzt noch eine Umplanung zu starten, oder die Trambahnstrecke sogar durch ein weniger umweltfreundliche Bustrasse zu ersetzen, erteilt PRO BAHN eine Absage. Dass Wohnungsbau auch Verkehrszunahme zur Folge hat, ist unvermeidbar. Nur eine in ganz München wirkende beschleunigte Verkehrswende kann dazu führen, dass diese Verkehrszunahme nicht zu untragbar viel Autoverkehr führt. Trambahnen sind ein Verkehrsmittel, das schneller und kostengünstiger als eine U-Bahn realisierbar ist, aber mehr Transportkapazität als Busse bringt. [el] | ||
08-Nov-24 | ![]() | Stadtbahn Kiel beim Kolloquium der TU München |
Die Stadtwerke München/Münchner Verkehrsgesellschaft und die Technische Universität München setzen ihr öffentliches Kolloquium "Öffentliche Mobilität in der Transformation der Stadt" auch im Wintersemester 2024/25 fort. Am 12. November geht es los mit einem Vortrag "Stadtbahn Kiel – Chancen und Herausforderungen der Neueinführung eines hochwertigen öffentlichen Personennahverkehrs". Leider wird die Veranstaltung nicht mehr wie in der Pandemiezeit online angeboten, und leider ist der Zugang auch nicht mehr barrierefrei. Die beeindruckende Historie des seit 2011 bestehenden und von PRO BAHN seitdem gerne beworbenen Kolloquiums kann man sich beim Lehrstuhl für Raumentwicklung anschauen. [el] | ||
08-Nov-24 | ![]() | Elektrisch im Bayerwald und am Untermain |
Das Waldbahn-Netz zwischen Plattling, Bayerisch Eisenstein, Grafenau, Bodenmais und Viechtach soll auf Akkutriebwagen umgestellt werden. Heute wurde in Viechtach der Planungsauftrag für die dortige Ladestation unterzeichnet. Gestern hat das bayerische Verkehrsministerium bekanntgegeben, dass der Bayern 17,9 Millionen Euro in den Zugverkehr am bayerischen Untermain investiert. Dazu gehört die Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Aschaffenburg und Miltenberg. In beiden Fällen sollen die Züge ab 2034 elektrisch unterwegs sein. Der Fahrgastverband PRO BAHN freut sich, dass Bayern mit diesen Schritten der Intention seines im Sommer letzten Jahres veröffentlichen Strategiepapier zur Bahnelektrifizierung folgt. Nicht so ganz auf der Linie von PRO BAHN sind die etwas zähen Versuche einem Wasserstoffzug, den man am 23. November ausprobieren kann. [el] | ||
05-Nov-24 | ![]() | Genehmigung für Tram im Münchner Norden |
Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt, dass die Regierung von Oberbayern mit dem Planfeststellungsbeschluss die Baugenehmigung für die Tram Münchner Norden Schwabing Nord — Neufreimann — Kieferngarten erteilt hat. Im Bereich Neufreimann (Neubaugebiet im Bereich der ehemaligen Bayernkaserne) entstehen Wohnungen für 15.000 Menschen und mit dem jetztigen Beschluss sollte die Trambahn in Betrieb gehen können, noch während der Bezug der Wohnanlagen läuft. Eine unverständliche, bürgerunfreundliche Auflage besteht allerdings darin, dass aus Windschutzgründen hohen Seitenwände der relativ langen kombinierten Brücke für Trambahn, Radler und Fußgänger über den Eisenbahn-Nordring "sichtundurchlässig" sein sollen. Attraktiver wird die neue Verbindung im Münchner Norden mit dem zweitem Ast von Neufreimann bis zur U-Bahn-Station "Am Hart". PRO BAHN fordert, den Trassierungsbeschluss für den zweiten Teil der Tram Münchner Norden unverzüglich dem Stadtrat vorzulegen, und dann den Planfeststellungsantrag auch für diesen Streckenteil zu stellen. Eine weitere Wertung von Planung und Beschluss gibt es bei Tramreport. [el] | ||
30-Okt-24 | ![]() | PRO BAHN Post November 2024 |
Die neue PRO BAHN Post aus Oberbayern ist heute erschienen. Thematisch geht es um Bahnsteiglängen zwischen München und Lindau, um den digitalen Interrail-Pass und eine Fahrt nach Genf und zurück mit DB und SBB. Außerdem wird ein neues Buch zum Filzenexpress Ebersberg–Wasserburg vorgestellt sowie über Inhalte und Beschlüsse der bayerischen Landesversammlung von PRO BAHN berichtet. Kurznachrichten und die Terminübersicht ergänzen das Heft. [el] | ||
27-Okt-24 | ![]() | Stammtisch in München - Mittwoch, 30.10.2024 |
Mal wieder Lust über die Bahn zu lästern? Gelegenheit dazu bietet der Münchner Stammtisch von PRO BAHN am kommenden Mittwoch. Noch mehr freuen wir uns natürlich über positive Erlebnisse aus Bahn und Bus, auch wenn in den Medien leider meist das Negative überwiegt. Ein paar Beispiele für Themen: Wie will das DB-Management mit dem bekannten "Bahnfeind" Winter zurechtkommen (siehe auch "Bahn hat nichts gelernt")? Bringt die Teilung der S-Bahn-Linie S7 mehr Stabilität, oder verursacht sie eher "Kollateralschäden" bei Fahrgästen anderer Linien? Dauerbrenner sind natürlich auch Baustellen und die "allseits beliebten" Ersatzverkehre mit Bussen, oder die leidige Preisentwicklung bei Nah- und Fernverkehr, und natürlich der politische Umgang mit Bahnausbau, Bahnfinanzierung, Streckenreaktivierung, in München auch mit U-Bahn, Tram und Buslinien. Der Stammtisch findet zurzeit im Braunauer Hof beim Isartor statt, Beginn ist 19 Uhr. [el] | ||
21-Okt-24 | ![]() | Knoten Bamberg - drohen weitere Verzögerungen? |
Die diesjährige Mitgliederversammlung von PRO BAHN Bayern wurde eingeleitet von einem Fachvortrag zum Thema "Bahnausbau im Großraum Bamberg" durch den zuständigen Projektleiter von DB InfraGO. Aufgrund der vorliegenden Informationen sorgt sich der Fahrgastverband PRO BAHN um die zeitnahe Umsetzung des Bahnausbaus in Bamberg. Bereits im Vorfeld hatte der Baureferent der Stadt Bamberg durch harsche Kritik an der DB für Irritationen gesorgt. Die Atmosphäre zwischen Deutscher Bahn und Stadt scheint vergiftet, was sich negativ auf die Realisierung des Projekts auswirken kann. Der Knoten Bamberg ist der letzte große Flaschenhals zwischen Erfurt und Nürnberg. Der Fahrgastverband PRO BAHN hofft, dass trotz der inhaltlichen Differenzen zwischen der Stadt Bamberg und DB InfraGO dieses Projekt bald die Planfeststellung erreicht und dann in einigen Jahren die Umsetzung der Pläne erfolgt. [el] | ||
18-Okt-24 | ![]() | Kaputtes Stellwerk Oberstdorf |
Wegen eines wohl altersbedingten Kabelschadens ist das Stellwerk Oberstdorf ausgefallen. Zur Zeit fahren nur Ersatzbusse nach Oberstdorf. Am 3. November soll der Bahnverkehr eingeschränkt wieder aufgenommen werden. Die DB hat dazu die Fahrzeiten der Regionalzüge von und nach Oberstdorf deutlich verlängert. Fernverkehrszüge verkehren nicht mehr bis/ab Oberstdorf. Da die DB als Lösung nur die Kompletterneuerung des Stellwerks sieht, beträgt die zeitliche Prognose der Einschränkungen mehrere Jahre. Daraufhin hat sich der bayerische Verkehrsminister Bernreiter in Briefen an Bundesverkehrsminister Wissing und den DB-Infrastrukturvorstand Huber gewendet und fordert eine schnellere Reperatur, oder die Errichtung eines so genannten Notstellwerks. [el] | ||