Pressemeldungen aus Schwaben

Pressemeldung vom 21.03.2006

Deutsche Bahn hängt Süd-Schwaben ab

Der Fahrgastverband PRO BAHN in Schwaben sieht auch in der aus München angekündigten Nachbesserung zu dem vorgestellten Fahrplankonzept 2007 für Augsburg und für die südlich gelegenen Regionen im Allgäu und Bodensee eine erhebliche Beeinträchtigung der Tagesrandverbindungen über Augsburg nach Nord- und Mitteldeutschland sowie Berlin.

Entgegen dem erklärten Ziel der Bundesregierung und Bayerns wird der Personenverkehr mit diesem Konzept erneut nicht von der Strasse auf die Schiene verlagert, sondern das Gegenteil wird eintreten. Das prognostizieren die Regionalgruppen Allgäu-Bodensee von PRO BAHN.

Mit Beginn des neuen Fahrplanes 2007 ab 11. Dezember 2006 werden zugunsten der Neubaustrecke "Nürnberg - Ingolstadt - München" die bisher bestehenden günstigen Tagesrandverbindungen über Augsburg entfallen und den Fahrgästen zusätzlichen Wartezeiten und Fahrkosten auferlegt. Das in Augsburg vorgestellte DB-Konzept berücksichtigt in keiner Weise die Anschlüsse/Übergänge aus dem Raum Allgäu und Bodensee.

PRO BAHN fordert von den Allgäuer Bundes- und Landtagsabgeordneten Parlamentarische Initiativen, damit diese die schwäbische Wirtschaft und dem Fremdenverkehr benachteiligende Behandlung rückgängig gemacht wird.

Die Deutsche Bahn AG, ein noch immer zu 100 % dem Bund gehörendes Unternehmen, hat nach Ansicht des Fahrgastverbandes PRO BAHN in Abstimmung mit dem Freistaat den öffentlichen Nah- und Fernverkehr in einer für alle Landesteile akzeptablen Form anzubieten.

Von der Bayerische Eisenbahn-Gesellschaft wird für die Regionen im Allgäu und dem Bodensee ein geändertes Fahrplankonzept verlangt, dass auf der Magistrale von Lindau über Kempten/Memmingen und Augsburg nach Nürnberg/Hof ein den bayerischen Bedürfnissen entsprechender Fahrplan ab 2007 gestaltet und umgesetzt wird.

Rückfragen bitte an Hans-Dietrich Koch, Tel. (08382) 944 053; Mobil 0172/615 4737
v.i.S.d.P.: Hans-Dietrich Koch