Außerfernbahn: Garmisch - Kempten

PRO BAHN spezial: grenzüberschreitende Arbeitsgruppe Allgäu/Tirol

Allgemeines zur Strecke

Die Außerfernbahn ist eine der landschaftlich schönsten Eisenbahnstrecken im deutschsprachigen Alpenraum. Allein die Fahrt auf der steigungs- und kurvenreichen Strecke ist einzigartig, zahlreiche Wandermöglichkeiten und Ausflugsziele (auch Radtouren oder Schilanglauf sind möglich) ergänzen das Erlebnis. Die Außerfernbahn überschreitet dreimal die deutsch-österreichische Grenze: Von Kempten im Allgäu geht es über Oy-Mittelberg und Nesselwang nach Pfronten, dann kommen wir nach Tirol und fahren über Vils, Reutte, Heiterwang (Plansee), Bichlbach-Berwang und Lermoos nach Ehrwald. Wir befinden uns noch in Österreich, aber dennoch am Fuße von Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze. Danach gelangen wir nach Oberbayern, durch das Loisachtal rollt unser Zug über Griesen und Grainau in die Olympiastadt Garmisch-Partenkirchen. Schließlich geht die Reise über Klais und Mittenwald erneut nach Österreich, und zwar über Scharnitz, Seefeld und die Martinswand in die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck.

Wegen des Fremdenverkehrs und der stark belasteten Straßen in der Region müßte die Bahn eigentlich unverzichtbar sein, doch im Vergleich zur Straße (optimal ausgebaute Autobahn A7, zusätzlich die gut modernisierten Bundesstraßen B 309, 310 und 314) aber auch gegenüber anderen Bahnlinien wurde die Außerfernbahn immer vernachlässigt. Für eine Fahrt in oder durch das Außerfern müssen die Reisenden daher viel Zeit mitbringen: Allein von Kempten bis Pfronten dauert die Zugfahrt fast eine Stunde (mit dem Auto 25 Minuten, wenn kein Stau ist), von Kempten bis Garmisch sind es zweieinhalb Stunden. Wer gar von Ulm nach Innsbruck durchfahren will, braucht dazu fast 5 Stunden (zum Vergleich: nur 3 ½ Std. über München, obwohl der Weg über "unsere" Strecke nach Kilometern fast um die Hälfte kürzer und übrigens auch billiger ist).

PRO BAHN wünscht gute Fahrt auf der Außerferner Bahn